"Die Macht der Welt" Aula Carolina

Oktober 2016, Aachen, Deutschland

Passagen der Laudatio zur Vernissage der Ausstellung

Die Gemälde George Theegartens sind fröhlich, lebensbejahend, farbenprächtig, voller Hoffnung. Sie fangen das Licht eines Augenblicks ein, sie kreieren eine zuversichtliche, optimistische Atmosphäre. Kein Wunder, dass man zunächst Verbindungen zu den impressionistischen Werken eines Claude Monets in ihnen sieht.

Eher lassen diese Gemälde an das spanische Wort Alegria denken.

Es scheint mir, als habe sich George Theegarten von diesem Wort Alegria in zweifacher Hinsicht inspirieren lassen.

Das Wort ist lautmalerisch, es klingt nach Freude, nach Frohsinn, nach Fröhlichkeit. Die Bilder sollen nicht nur optisch wirken, sondern wie das Wort Alegria lautmalerisch die Freude wiedergibt, sollen die Farben zum Klingen gebracht werden.


George Theegartens Gemälde sind kaum einfache Naturnachahmung, sondern entstehen als ein vielschichtiger Prozess von verarbeitetem Naturerlebnis und gedanklicher Reflexion.

Trotz der Zusammensetzung von Landschaften entsteht im Gemälde der Eindruck großer Naturnähe.

Der Künstler scheint alles, wenn er durch die Landschaft zieht, zu sehen, zu riechen, zu hören, zu spüren, zu schmecken und in sich aufzunehmen. Damit aber nicht genug, lässt er mit seinen Farben sein Herz erzählen.


Zum Schluss möchte ich den Künstler selbst zu Wort kommen lassen:

 

"Ein zündender Gedanke, eine Berührung der Liebe, ein Herzschlag näher an Gott ist alles, was im Strudel des Lebens Bedeutung hat. Gott und die Liebe verleihen mir die Kraft, Ich zu sein, durch meine Gemälde zu leben. Durch sie gleiche ich einem Phönix, jeder Schatten verwandelt mich in Asche und jedes neue Bild haucht mir frisches Leben ein."

 

Dr. Josef Gülpers